Direkt zum Inhalt
DATENZENTRUM

Der Weg zu 100G in Unternehmensrechenzentren

Rachid AIT BEN ALI Okt. 17, 2024

Unternehmensrechenzentren müssen sich auf die nächste technologische Entwicklung vorbereiten, um die unaufhörliche Zunahme der Datenerzeugung zu bewältigen. 100G wird die nächste Geschwindigkeit für das Core- oder Spine-Netzwerk sein. Verschiedene Protokollvarianten für 100G-Ethernet sind jetzt unter Verwendung von Multimode-Fasern verfügbar. Dieser Beitrag befasst sich mit verschiedenen Optionen, die von der Parallel- bis zur Duplexübertragung reichen.

Unternehmensrechenzentren müssen sich auf die nächste technologische Entwicklung vorbereiten, um die unaufhörliche Zunahme der Datenerzeugung zu bewältigen. 100G wird die nächste Geschwindigkeit für das Core- oder Spine-Netzwerk sein. Verschiedene Protokollvarianten für 100G-Ethernet sind jetzt unter Verwendung von Multimode-Fasern verfügbar. Dieser Beitrag befasst sich mit verschiedenen Optionen, die von der Parallel- bis zur Duplexübertragung reichen.


Der Bedarf an 100G-Ethernet

Unsere Gesellschaft und Wirtschaft sind zunehmend mobil, digital und intelligent geworden. Die Dienste, die wir tagtäglich nutzen, laufen auf Serverschränken in Rechenzentren. Diese Rechenzentren sind für die Kundenzufriedenheit und die Effizienz der Unternehmen von entscheidender Bedeutung und ihre Funktion geht weit über die eines Datenspeichers hinaus. Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, die sozialen Medien und das Internet der Dinge haben zu einem exponentiellen Wachstum des Datenverkehrs geführt und den Druck auf die Netzanforderungen erhöht.

Um diesen jährlichen Anstieg des Datenverkehrs zu bewältigen, müssen sich die Manager von Unternehmensrechenzentren auf die nächste technologische Entwicklung vorbereiten. Jetzt kommt 100G Ethernet. Hyperscale-Rechenzentren - man denke nur an Google und Facebook - arbeiten bereits seit einiger Zeit mit 100G, und wir gehen davon aus, dass sich diese Lösungen auch in den Rechenzentren von Unternehmen durchsetzen werden.

3 Möglichkeiten zur Implementierung von 100G mit Multimode-Glasfaser

Es gibt verschiedene Optionen für die Verwendung von Multimode-Glasfasern für 100G. Diese basieren entweder auf einer parallelen Übertragung oder auf den kürzlich eingeführten Lösungen, die auf einer Duplexübertragung basieren. Bei letzteren gewinnen Short Wavelength Division Multiplexing (SWDM) und Bi-Directional Transmission (BiDi) an Bedeutung.

Das IEEE-Protokoll für parallele Optik verwendet 4 Fasern zum Senden und 4 Fasern zum Empfangen von Informationen und nutzt die MTP-Konnektivität. Die SWDM-Allianz verwendet 1 Faser zum Senden und 1 Faser zum Empfangen von Informationen. Pro Faser werden 4 verschiedene Wellenlängen mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 25G pro Wellenlänge verwendet. Ciscos Bi-Directional 'BiDi'-Lösung sendet 50G auf der gleichen Faser auf 855nm in eine Richtung, während in der entgegengesetzten Richtung 908nm verwendet wird, um 50G zu empfangen. Es werden also 2 Fasern benötigt, um eine Gesamtkapazität von 100G zu erreichen. Sowohl für SWDM als auch für BiDi wird die bekannte LC-Verbindung verwendet.

Umgang mit der 100m-Grenze

Alle oben genannten Protokolle haben jedoch eines gemeinsam: Die Reichweite ist auf etwa 100 Meter begrenzt. Für die meisten Unternehmensrechenzentren sollte diese Längenbeschränkung kein Problem darstellen, da die Kanallängen in den meisten Fällen unter der 100-Meter-Marke bleiben.

Intelligente Entscheidungen

Darüber hinaus nimmt die Komplexität von Rechenzentrumskonfigurationen zu. Durch die Replikation von Core-Switches oder Fibre-Channel-Direktoren werden immer mehr Verbindungen zum Kanal hinzugefügt. Auch die Einrichtung von Kanälen zwischen verschiedenen Datenräumen kann zu Kanälen mit bis zu 6 Verbindungen führen. In diesem Whitepaper werden wir die Probleme, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben, näher beleuchten und untersuchen, wie sie durch die Einführung von Ultra Low Loss-Konnektivitätslösungen gelöst werden können.

LANmark-Lösungen
Mehr

Share this

About the author

Rachid 1

Rachid AIT BEN ALI

Rachid ist seit 15 Jahren in der Kabelbranche tätig. Nach einer Zeit als Lehrer für Elektronik und Physik kam er 2009 als Produktmanager für Rack und Kupferlösungen zu einem namhaften französischen Konzern für strukturierte Verkabelung. Im Jahr 2018 wurde er zum Marketing Manager für intelligente Gebäude und Rechenzentren berufen.

 

Seit 2023 ist er bei Aginode als Product Solution Manager für die Definition der Strategie für intelligente Gebäude und Rechenzentren verantwortlich. Rachid hat einen Master in Instrumentation und einen Master in Sales & Marketing an einer Business School absolviert.

Cookie-Einstellungen